[EDIT] Sailors Antwort in 'ausführlich'

Also hier das Datasheet:
http://eceserv0.ece.wisc.edu/~morrow/IE ... 10F2XX.pdf
Im Kapitel 12 steht bei ELECTRICAL CHARACTERISTICS - Absolute Maximum Ratings:
Max. output current sourced by I/O port ...75 mA
Weiter unten im Kapitel ist außerdem die Spannung an den Output-Pins angegeben:
Output High Voltage I/O ports (Min): VDD – 0.7
Leider ist hier kein typischer Wert angegeben, so dass wir zunächst mal mit VDD (also Versorgungsspannung) rechnen sollten.
Outputpins (haben zunächst nichts mit LEDs zu tun!) sind die GPX Pins am µP.
In der verlinkten Anleitung zum Teelicht Bausatz ist auf der zweiten Seite unten der Schaltplan. Dort kann man sehen, dass der Outputpin GP0 über 100 Ohm und die LED mit Masse verbunden ist. Der Pin wird also als Stromquelle verwendet (current source) und kann daher mit max. 75mA (Absolute Maximum!) belastet werden.
Jetzt zum LED...
Der IF Wert ist der Strom welcher typischerweise (bzw. wenn nicht anders angegeben auch maximal) durch die LED fließen soll/darf. UF ist die dazu gehörende Spannung.
I= Symbol für Stromstärke; U=Symbol für Spannung; F Abkürzung für Flux- oder Fluss- oder Forward.
Wenn wir mal diese LED von Conrad betrachten:
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=146196
dann ist als typische/maximale Stromstärke 20mA angegeben. Als typische Spannung 2.0 bis 3.0 Volt. D.h. um die 20 mA 'einzuhalten', muss entweder eine KSQ verwendet werden die sorgt unabhängig von der Spannung (unter der Voraussetzung: Spannung reicht) für die entsprechende Stromstärke, oder Du musst die Spannung, bei der eben die angegebenen 20mA fließen selbst bestimmen (messen). Davon ist dann auch der Vorwiderstand abhängig.
Also mit den Annahmen:
- Output Spannung am µP ist VDD
- LED Spannung ist 2.0V für 20mA (typischer Wert für gelbe LEDs)
- VDD = 4,5V (also 3x1,5 Mignonzelle)
ergibt sich für den Vorwiderstand:
4.5V-2.0V=2.5V <- die muss der Vorwiderstand 'verbraten' => 2.5V/0.02A = 125 Ohm (R=U/I). Wenn wir jetzt ein paar Abstriche machen: Output Spannung am µP ist VDD-0.3V, LED Spannung ist 2.2V für 20mA ergibt sich:
4.2V-2.2V=2.0V <- die muss der Vorwiderstand 'verbraten' => 2.0V/0.02A = 100 Ohm (R=U/I).
In diesem Fall müsste der vorhandene Vorwiderstand nicht geändert werden.
Du hast also zwei Möglichkeiten:
1. Nicht nachmessen und 'Sicherheitsspielraum' einplanen: Vorwiderstand von 150 Ohm verwenden.
2. Ausprobieren und Nachmessen: Ein paar Widerstände (z.B. 150 Ohm, 120 Ohm, 110 Ohm, 91 Ohm) besorgen, mit 150 Ohm anfangen und jeweils am eingebauten Vorwiderstand die Spannung messen. Aus dieser Spannung kannst Du den fließenden Strom berechnen ( I=U/R) also wenn z.B. der 150 Ohm Widerstand eingebaut ist und an diesem 150 Ohm Widerstand 2.2V messbar sind, dann fließen 14.7 mA (2.2V/150Ohm= 0.0146A) => 120 Ohm Widerstand versuchen. Wenn kurz (testweise) mal mehr als 20mA durch die LED fließen, macht das in der Regel nichts. Aber auf Dauer schon. Dann also den (nächst-)größeren Widerstand verwenden.