Problem: Computer ausleuchten

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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mrBurns
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Do, 19.07.07, 14:14

Hallo.
Ich habe heute mein erstes LED Projekt angefangen. Ich will meinen Computer mit blauen LEDs ausleuchten. Jetzt habe ich alles verlötet doch die LEDs leuchten nicht.

Das ist der schaltplan:
Bild
Die Leds und der Wiederstand sind auf einer Plexiglasplatte verlötet.
Ich dachte auf dem gelben Kabel wären 12V, aber dann müssten die Lampen doch leuchen oder?

Hier ist noch ein Bild von dem Aufkleber auf dem Netzteil:
Bild
Ach ja, bis zur ersten LED läuft strom, danach hat das Messgerät nichts mehr angezeigt.

Wisst ihr woran das liegen könnte?
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Neo
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Do, 19.07.07, 14:23

LEDs kaputt ?
der wiederstand ist auf Dauer zu klein

LEDs falschrum eingebaut
kalte Lötstelle

kann viele gründe geben
antworten findest du hir
viewtopic.php?t=1100
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mrBurns
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Do, 19.07.07, 14:29

Also verpolt ist nix - ich hab immer schön +,-,+,- usw gemacht.
Kaltlötstellen: Kann auch nicht sein, bis zum Kopf der ersten LED fließt ja Strom.
Zu langes löten: Kann eigendlich auch nicht sein, ich hab extra drauf geachtet und war nie länger als 3 Sek an der LED.
LED ist Explodiert: Definitiv nicht :D

Hm am besten werd ich die erste LED mal austauschen und gucken ob es dann geht.
Wieso ist der Wiederstand auf dauer zu klein? :?

Edit: Worum es mir auch noch ging: Ist hier jemand der aus der Tabelle auf dem Netzteil schlau wird?
Ich kann damit nämlich nichts anfangen und bin mir nicht 100% sicher ob es 12V sind :oops:
grossklappe
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Do, 19.07.07, 14:36

Tip von mir :
Nicht auslöten , sondern eine gleiche LED nehmen und nacheinander die Einzelnen LED´s überbrücken .
Wenn man auf die richtige Polung achtet hat man eine defekte LED schnell gefunden und sich das evtl. unnötige auslöten von mehreren gespart .

Ronni
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mrBurns
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Do, 19.07.07, 14:51

Hab ich mir auch shcon gedacht, aber das geht nicht.
Das ist total komisch. Ich hab eben mit einem draht von der Lötstelle an der ersten LED bis zur Lötstelle an der dritten LED überbrückt. Dann hab ich das geerdete Testgerät auf die Lötstelle an der dritten drauf, und es lief Strom. Dann hab ich das testgerät auf die Löstelle der zweiten LED gesetzt und die hinteren beiden Leds leuchteten! Jetzt versteh ich gar nichts mehr :shock:
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mrBurns
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Fr, 20.07.07, 10:50

*Update* Ich hab jetzt mit 3 verschiedenen LEDs probiert die erste zu überbrücken und bei allen lief Strom bis zum Kopf der überbrückenden LED. Woran kann es noch liegen wenn man ausschließt dass mir Lumitronix 4 kaputte LEDs geschickt hat? :roll:
divino
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Fr, 20.07.07, 11:12

dass du die leds selber kaputt gemacht hast^^
hast du darauf geachtet, dass die lötstelle nicht zu weit oben am led-kopf ist?
an den beinchen sind markierungen die möglichst zu vermeiden sind, da beim löten der chip der led dadurch kaputt gehen kann. selbst bei unter 3 sekunden!

dann würde ich mal sagen, wenn das der fehler war, neue leds reinlöten oder ansonsten einfahc mal auf die chips der leds gucken. jede einzelne mit der daneben vergleichen. es kann ja vielleicht doch so sein, dass du bei einer led einfahc nur falsch gepolt hast. jeder chip muss die gleiche ausrichtung haben wie sein nachbar. tanzt eine led aus der reihe, so ist da ein fehler drin!


gruß divino
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mchammer76
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Fr, 20.07.07, 12:09

Hallo mrBurns,
fangen wir mal ganz Oben an:

1.
Wenn ich dein Schema genau anschaue, dann hast du dort alle LED's falsch eingesetzt (verpolt). Nach dem Schema müssten also alle LED's gedreht werden.

2.
Der gelbe Draht bei einem Computernetzteil führt 12V. Das ist also mal richtig.

3.
Die Tabelle gibt nur an, auf welcher Leitung wieviel Last zulässig ist. Demnach kannst du auf den +12V Leitungen einmal 17A und einmal 18A ziehen. Das kann also nicht das Problem sein.

Weiterhin ist zu bedenken, dass PC-Netzteile grunsätzlich mit zu kleiner Last nicht richtig funktionieren. Wenn du aber den PC selbst daran betreibst, ist das kein Problem.

Gruss mchammer76
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mrBurns
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Fr, 20.07.07, 12:20

dass du die leds selber kaputt gemacht hast^^
hast du darauf geachtet, dass die lötstelle nicht zu weit oben am led-kopf ist?
an den beinchen sind markierungen die möglichst zu vermeiden sind, da beim löten der chip der led dadurch kaputt gehen kann. selbst bei unter 3 sekunden!

dann würde ich mal sagen, wenn das der fehler war, neue leds reinlöten oder ansonsten einfahc mal auf die chips der leds gucken. jede einzelne mit der daneben vergleichen. es kann ja vielleicht doch so sein, dass du bei einer led einfahc nur falsch gepolt hast. jeder chip muss die gleiche ausrichtung haben wie sein nachbar. tanzt eine led aus der reihe, so ist da ein fehler drin!
Nein die Leds hab ich ja nur zum Überbrücken drangehalten, sie können also nicht vom löten kaputtgegangen sein :wink:
Wenn ich dein Schema genau anschaue, dann hast du dort alle LED's falsch eingesetzt (verpolt). Nach dem Schema müssten also alle LED's gedreht werden.
Wieso verpolt? An den gelben draht hab ich die kurze seite der LED gelötet, an die lange seite die kurze der nächsten usw...

Weiterhin ist zu bedenken, dass PC-Netzteile grunsätzlich mit zu kleiner Last nicht richtig funktionieren. Wenn du aber den PC selbst daran betreibst, ist das kein Problem.
Jab, der Pc läuft damit :wink:


Danke euch beiden...aber wo liegt der fehler :?
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jm2_de
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Fr, 20.07.07, 12:25

mrBurns hat geschrieben: Wieso verpolt? An den gelben draht hab ich die kurze seite der LED gelötet, an die lange seite die kurze der nächsten usw...
Das kurze Beinchen ist die Kathode, also Minus, die LEDs sind also verpolt.
Ist aber auch nicht schlimm, so kannst Du die LEDs immerhin in Sperrrichtung betreiben :lol:
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ianders
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Fr, 20.07.07, 12:54

ich guck meistens nicht nach der Beinlänge, die muss ja außerdem nicht immer stimmen, vor allem wenn man die Led's schon mal anderweitig genutzt hatte. Woran man sich sehr gut orientieren kann ist der interne Aufbau
Bild
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode
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Fr, 20.07.07, 14:15

ianders hat geschrieben:ich guck meistens nicht nach der Beinlänge, die muss ja außerdem nicht immer stimmen, vor allem wenn man die Led's schon mal anderweitig genutzt hatte. Woran man sich sehr gut orientieren kann ist der interne Aufbau
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode
Stimmt aber auch nicht ganz.
Es gibt auch einige LEDs bei denen der chip auf der Anode sitzt, keine Ahnung warum,
hatte aber schon welche davon in der Hand.

Auch bei RGB LEDs, oder anderen LEDs mit integriertem Schaltkreis (einige Blink LEDs usw) stimmt das
manchmal nicht immer.
Nur die Abgeflachte Seite an der LED ist IMMER an der Kathode.
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mrBurns
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Fr, 20.07.07, 15:02

Ich versehe nicht was da verpolt sein soll.
Guckt doch mal den schaltplan in meinem ersen Post an.
Was soll daran denn falsch sein :?:
divino
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Fr, 20.07.07, 15:12

am anfang - an - und dann + an -, + -, + an +! :)


gruß divino
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mrBurns
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Fr, 20.07.07, 15:22

Omg bin ich blöd :oops:
Das ende vom Kabel ist ja dann - nicht +!
Dann müsste ich doch eigendlich nur das Kabel das vom Schalter kommt und das vom Schwarzen Kabel kommt vertauschen oder?
divino
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Fr, 20.07.07, 15:47

jap richtig!^^
also ansonsten ist es ja richtig, hast halt einfahc nur falsch gepolt.
bei dioden ist das ja nicht so schlimm, die lassen den strom nur durch eine richtung durch. bei anderen sachen (wie z.B. verstärkern von lautsprechern, kann das verheerende folgen haben.
habe meine pc lautsprecher auseinander gebaut und extern betrieben, dabei nur für eine sekunde falsch gepolt und der verstärker war hin. der ic hat das nicht mitgemacht und er hatte seitdem einen knacks weg. sobald er an strom gekommen ist (auch bei richtiger polung), hat es angefangen zu kokeln und der ic wurde innerhalb von sekunden glühend heiß. ich weiß nicht was passiert wäre, hätte ich das länger falsch gepolt. köntne glaub ich sehr explosiv werden. verdammt gefährlich sowas.
aber bei leds zum glück kaum schädlich :)
ich schalte meistens den widerstand zwischen + und der ersten led. weiß hja nicht wie du dir das gedacht hast mit dem "vertauschen", ob mit doer ohne widerstand vertauschen! ;)


gruß divino
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Fr, 20.07.07, 15:57

Ich hab einfach die beiden Kabel, die an die Platine mit den Leds + Wiederstand angelötet sind vertauscht und jetzt gehts!
Jetzt hab ich nur noch eine Frage, jemand hat hier im Thread geschrieben, der Wiederstand wäre auf dauer zu klein. Wieso das? Haben die Leds dadurch eine kürzere Lebensdauer?
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Fr, 20.07.07, 16:22

12V -9V=3V 3V/20mA(nehme ich an)=150 Ohm 180 Ohm ist sicherer
MfG
divino
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Fr, 20.07.07, 16:23

12V-9,3V=2,7V
2,7V/0,02A= 135Ohm

Ich wüsste jetzt gerade nicht warum der widerstand zu klein sein sollte
ich ging jetzt davon aus, dass die leds mit 3,1V 20mA laufen.
und nach der rechnung denke ich, ist der widerstand ausreichend.
ich lass mich aber gerne eines Besseren belehren! ;)


gruß divino
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mrBurns
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Fr, 20.07.07, 17:25

Neo hat geschrieben: der wiederstand ist auf Dauer zu klein
@ Divino: Ja hab ich mir auch gedacht, aber war halt durch Neos Bemerkung verunsichert :wink:
divino
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Fr, 20.07.07, 19:04

neo hat in gewissermaßen auch recht. tritt ja immermal wieder auf, dass die spannung schwankt! wenn sie schwankt und etwas nach oben geht, kann es sein, dass der widerstand dann zu klein ist und zuviel spannung an den leds anliegt, sodass die lebensdauer verringert wird.
mithilfe von einem spannungsregler müsste aber selbst das dann kein problem mehr sein :)


gruß divino
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Fr, 20.07.07, 19:43

ich habe es zwar schon einige male geschrieben aber offensichtlich spricht sich das nicht so schnell rum *g*

beim pc netzteil wird in 80% aller netzteile (geschätzt, können auch mehr sein), die 5V schiene zur regelung
aller sekundärspannungen benutzt. das hat zur folge, das die +5V ausgänge recht stabil mit geringen abweichungen sind, da sie "wirklich" geregelt werden. alle anderen spannungen, sind dagegen relativ weich, sprich ungeregelt, sie folgen nur dem tastverhältnis, sind also genaugenommen gesteuert. die leerlaufspannung der 12V
schiene liegt typischerweise bei 11,85V, wenn alle anderen spannungen nicht belastet werden. mit zunehmender belastung der 5V schiene, steigt das tastverhältnis und somit alle anderen spannungen an. die folge ist, das die 12V schiene (zulässige toleranz 10%) bis zu 14V betragen kann! diese werte habe ich selbst gemessen, das sind die spitzenwerte und nur damit ist zu rechnen.
noch ein paar fakten:
die zehnfache helligkeit wird nur als verdopplung wahrgenommen
10% mehr lichtstrom (lumen) sind gerade mal wahrnehmbar, aber nur im direkten vergleich und wenn man sehr genau hinsieht
der prozentuale lichtstrom ist bei niedrigeren strömen auf grund der geringeren chiptemperatur der leds stets
höher. nur im absolut unteren strombereich stimmt das nicht ganz.

aus dem gesagten folgt, das eine berechnung mit 14V auf die letztendliche helligkeit kaum auswirkungen hat und
der widerstand lieber etwas grösser sein sollte, da es die lebensdauer dramatisch erhöht.
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Sa, 21.07.07, 11:13

luckylu1 hat geschrieben:...
aus dem gesagten folgt, das eine berechnung mit 14V auf die letztendliche helligkeit kaum auswirkungen hat und
der widerstand lieber etwas grösser sein sollte, da es die lebensdauer dramatisch erhöht.
Hm verdammt, jetzt ist alles schon verlötet isoliert und eingebaut :?
Naja ich hoffe mal dass die Lebensdauer der Lämpchen trotzdem 1,2 Jahre beträgt, ich schalte sie ja auch nur dann ein wenn es dunkel ist :roll:

Edit: Hat deine Signatur/name eigendlich etwas mit den drei ??? zu tun? :D
luckylu1
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Sa, 21.07.07, 12:03

keine bange, statt 100000h leuchten sie eben nur 50000h :lol:

welche ??? meinst du?
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Sa, 21.07.07, 17:11

luckylu1 hat geschrieben:keine bange, statt 100000h leuchten sie eben nur 50000h :lol:

...
Okay dann bin ich beruhigt :wink:

Ach vergiss es, nicht so wichtig 8)
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