Beleuchtung für mein Diorama

Anleitungen für "hausgemachte" LED Projekte

Moderator: T.Hoffmann

Antworten
gaboa
User
User
Beiträge: 13
Registriert: Mo, 14.12.09, 17:29

Mo, 14.12.09, 18:15

Hallo,

erstmal verzeihung, wenn ich in den falschen Abschnitt des Forums poste! Wusste nicht genau wo ich diese Frage am besten stelle.

Es geht darum, das ich mein Diorama(Vtrine meines Autos) beleuchten möchte!
Unswar bin ich auf eine Idee gekommen! Ich habe eine Webcam, die weise LED's eingebaut hat und wenn es dunkel wird(sprich wenig Licht im Raum ist) gehen die LED's automatisch an!
Nun habe ich eine Frage!

WIE KANN ICH SOWAS AM EINFACHSTEN BAUEN?

Ich habe keinerlei Ahnung von elektro.....! Ich dachte zuerst, dass ich die Webcam benutze! Also nicht als Webcam sondern, dass ich die Webcam irgendwo platziere wo man sie nicht sieht und dann einfach die LED's die ich ins Diorama einabuen möchte mit einem langen Kabel an der Webcam anlöte!

Am liebsten währe mir jedoch, was zu bauen, damit ich nicht noch eine Webcam kaufen muss! Denke auch das ich mit etwas selbst angefertigtem billiger wegkomme oder?

Kann mir hier jemand helfen, wie ich sowas bauen muss und was ich dafür alles benötige? Die weisen LED's habe ich schon! :lol:

Und ich weis nicht was einfacher ist! Die ganze Geschichte über USB oder 12 Netzstecker zu betreiben?

Ich bin für jede Hilfe schon im voraus sehr dankbar!

Gruss
Benutzeravatar
Sailor
Moderator
Beiträge: 9427
Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt

Di, 15.12.09, 11:45

Die Schaltung nennt sich Dämmerungsschalter und ist mit wenigen Bauteilen aufzubauen.

Für Deine Anwendung reicht ein Transistor, ein lichtempfindlicher Widerstand (LDR) und ein "normaler" Widerstand.

Die Spannungsversorgung kann sowohl mit 5 Volt als auch mit 12 Volt erfolgen. Bei 12 Volt ist bei gleicher LED-Zahl der Strom kleiner, so dass diese Spannung bei größeren LED-Beleuchtungen vorzuziehen ist.

Damit Willkommen im Forum!
gaboa
User
User
Beiträge: 13
Registriert: Mo, 14.12.09, 17:29

Di, 15.12.09, 13:49

Hallo,

danke erst mal für die Antwort! Kannst du mir vielleicht eine kleine Zeichnung machen so eine Art Plan?

Weil wie schön erwehnt, habe ich null elekktronik Ahnung!

Währe echt toll!

Gruss
Benutzeravatar
Sailor
Moderator
Beiträge: 9427
Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt

Di, 15.12.09, 22:18

Hier das Prinzip:
Dämmerungsschalter (Prinzip).png
Dämmerungsschalter (Prinzip).png (2.91 KiB) 5753 mal betrachtet
Die Widerstände in der Basis des Transistors zur U+ stellen die Schaltschwelle ein, der Widerstand zu U- ist ein Fotowiderstand.

Die LED-Schaltungen symbolisieren den Platz für Deine LED´s.
gaboa
User
User
Beiträge: 13
Registriert: Mo, 14.12.09, 17:29

Mo, 11.01.10, 18:28

Hallo Sailor!!!


Danke, für deine Antwort! Sorry, das ich mich erst so spät melde! Ich habe gedacht, dass mir keiner mehr antwortet und wollte es mit hilfe von sogenanten Elektro Shop's probieren! Ich wahr in München in 2 Shops wo Led's und alles mögliche verkauft werden, aber in keinem der beiden Geschäfte konnte mir jemand helfen!

Danke für diesen Schaltplan! Allerdings ist für mich nicht alles ganz verständlich! Vielleicht könntest du mir die *Geschlechtsverkehr* beschriften, welches Symbol welchen Namen trägt(Wiederstand,Led,.....ect... und welche Teile ich mit welchen Eigenschaften(Volt, Watt, Ohm..) brauche!

Man Vorstellung sieht wie folgt aus:

Ich möchte mein Diorama mit insgesamt 6 LED's beleuchten! Das ganze möchte ich wie schon erwähnt von einer Photodiode(hoffe der Begriff stimmt) regeln lassen, dass wenn es dunkel wird die LED's angehen! Die Stromversorgung möchte ich über ein 12V Netzteil betreiben!

WELCHE Teile und WIEVIEL davon brauche ich?

PS: Desweiteren möchte ich das Modelauto im Diorama zum bewegen bringen(also das es sich dreht)! Ich habe da so diverse Forstellungen, wie mann das eventuel realisieren könnte! Jedoch weis ich wie im vorherigem Fall auch nicht, was ich da brauche!

Meine Vorstellung sieht wie folgt aus:

Ich habe einen Kreis in den Boden des Dioramas geschnitten! Diesen Kreis möchte ich mit einem Kleinen Motor(ehnlich wie bei den kleinen Carrera Bahn Autos) zum drehen bringen! Die stromversorgung sollte auch mit 12 Volt erfolgen! Am besten mit dem Selben mit dem die 6 LED' betrieben werden!(hoffe das geht überhaupt). Muss ichda jetzt einen Drehregler(weis nicht wie das heist) einbauen oder gibt es da Motoren die extra so langsam drehen?

Gleiche Frage:

WELCHE Teile und WIEVIEL davon brauche ich?

Falls du oder auch jemand anderer mir dafür Tips geben kann oder schon Erfahrung hat, bin ich für alles DANKBAR!

Gruss
Benutzeravatar
Sailor
Moderator
Beiträge: 9427
Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt

Di, 12.01.10, 23:39

Die Schaltung für den Dämmerungsschalter sieht so aus:
Dämmerungsschalter.png
Dämmerungsschalter.png (4.4 KiB) 5607 mal betrachtet
R1 ist ein lichtempfindlicher Widerstand. Ein Fototransistor oder eine Fotodiode sollte nicht benutzt werden. Die reagieren zu empfindlich, so dass es bei Dämmerung zu einem häufigen Ein- und Ausschalten der LED´s kommt.

Der LDR ist träger. Um es noch träger zu machen (die Schalthysterese zu vergrößern), habe ich den Kondensator C1 eingeplant. Die Schaltung funktioniert jedoch auch ohne diesen Kondensator.

Zum Drehteller: da benötigst Du einen Getriebemotor. Wenn Du einen Modellbaumotor mit zu hoher Drehzahl besitzt könnte es schon ausreichen, wenn Du ihn nicht auf die Zentralachse setzt sondern die Achse des Motors an die Außenkante des Tellers drückst (Reibrad), so dass schon dadurch eine große Untersetzung der Drehzahl erfolgt.
kinx
Super-User
Super-User
Beiträge: 87
Registriert: Fr, 26.12.08, 11:27

Fr, 22.01.10, 23:49

Ich häng mich mal dran, weil ich sowas in der Art noch für mein Schild brauche. Das wird so langsam ^^
@ Sailor Was ist das an R3 denn für ein Schaltzeichen und welche Funktion übernimmt es ?

Verstehe ich den Schaltplan richtig ?
Plus liegt dauerhaft an den LED´s an und der Transistor wird über R1 (LDR) "freigeschaltet" sobald es dunkel wird und schliesst somit den Kreis (Minus) zu den LEDs .

Was genau macht der Kondensator ? Lädt der sich nicht mit Strom auf und entlädt sich entsprechend wieder ? Wieso macht das die Schaltung träger ?

Du siehst hier sind mal wieder fette Laienfragen am Start ^^

Wie sieht entsprechende Schaltung für folgende Situation aus:

Im Schaltschrank entsprechende Spannungsversorung 12 V= auf Hutschiene (im Haus)
Dämmerungsschalter (wird natürlich an einem Fenster o.ä. installiert um Lichtsituation draussen zu erfassen)
RGB Fader (im Haus)
RGB SMD LEDs am Schild

EDIT: Alternativ wäre auch eine einfache Zeitschaltung akzeptabel, wobei die Jahreszeiten natürlich durch eine Dämmerungsschaltung komfortabler "gemanaget" werden können

LG
Kinx

P.S.: Mit welchem Proggy machst Du die Schaltpläne ?
Benutzeravatar
Sailor
Moderator
Beiträge: 9427
Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt

Sa, 23.01.10, 10:05

1) R3 ist ein Potentiometer, ein verstellbarer Widerstand. Mit der Einstellung dieses Widerstandes wird bestimmt, wann es noch hell genug ist, um die Beleuchtung nicht einzuschalten und wann es dunkel genug ist, die Beleuchtung einzuschalten.

2) Ja, der Transistor arbeitet als Schalter für die LED´s.

3) Der lichtempfindliche Widerstand (R1) ist zwar schon recht träge in seinem Schaltverhalten, jedenfalls bedeutend träger als eine lichtempfindliche Diode oder ein Transistor, trotzdem kann es bei kurzen Störungen im Erfassungsbereich zu unerwünschtem Einschalten in der Dämmerungsphase kommen (das Licht flackert).

Um das Flackern zu unterdrücken, habe ich den Kondensator eingeplant. Er hat für die Grundfünktion keine Bedeutung, verhindert aber dass beim Vorbeiflug eines Vogels oder ähnlicher kleiner Störungen das Licht kuz an- und dann wieder ausgeht. Er vergrößert die Schalthysterese.

4) Da ich meine Pläne im "normalen Leben" noch von Hand skizziere habe ich für die Darstellung im Computer nur ein Programm, das die Handskizze auch für andere lesbar macht.

Da gibt es heute bessere Programme, die auch mehr können, z.B. LT Spice, das auch Borax benutzt.
kinx
Super-User
Super-User
Beiträge: 87
Registriert: Fr, 26.12.08, 11:27

Sa, 23.01.10, 10:45

Sailor hat geschrieben:1) R3 ist ein Potentiometer, ein verstellbarer Widerstand.

Aha, daher also der Pfeil am Symbol - Da kann ich also manuell den "Dämmerungswert" bestimmen. Das entspricht dann also nichts anderem wie bei den Bewegungsmeldern die LUX und Zeiträdchen...wieder was gelernt ^^
Sailor hat geschrieben:2) Ja, der Transistor arbeitet als Schalter für die LED´s.

Vom Wirkprinzip heisst das also, daß wenn die Spannung (Plus) die über R3 (den Potentiometer) kommt dem manuell eingestellten Schalt-Wert für den R1 LDR entspricht, dann schaltet der Transistor "Minus" frei (Das Pfeilzeichen im Schaltsymbol des Transistors) und der Stromkreis für die LED´s wird somit geschlossen -> Die LEDs leuchten

EDIT:Verstehe ich es richtig das R1 und R3 in Abhängigkeit stehen ? Hier steig ich jetzt noch nicht so ganz durch wie das funktioniert. Du sagtest über R3 bestimme ich wann es hell und wann es dunkel genug ist - Wieso ? Ich dachte das regelt der LDR. Oder verhält es sich so, daß nur dann wenn R3 und R1 von den "Einstellungen" her passen der Kondensator die entsprechende Spannung zum Schalten erhält ?
Ich wäre echt froh, wenn mir das wer mit ganz einfachen Worten beschreiben könnte. Ich möchte das Prinzip/die Funktion echt verstehen und nicht nur "einfach nachbauen". Manchmal hab ich echt den Eindruck ich steh aufm Schlauch oder bin zu dämlich... :roll:
Sailor hat geschrieben:3)...Er vergrößert die Schalthysterese.
Das heisst die Schaltung wird noch träger?
Stark vereinfacht heisst das: Unter Hysterese versteht man dann also die Differenz zwischen Schalt- und Abschaltspannung. Würde also R1 LDR normalerweise bei z.B. 5V den Transistor schalten, so "verlängert" der Kondenstator C1 als "Stromdieb" den Wert auf z.B 5,5 V.
Gerade in der Dämmerungsphase kann das also die ausreichende "Brücke" sein dieses Flackern zu verhindern ? Oder hat das was mit "Spannungsglättung" zu tun, daß lese ich im Zusammenhang mit dem Kondensator auch öfters (Sorry für den neurlichen Begriff; ich glaub ich muss mich doch mal bedeutend besser mit Grundlagen der Elektronik beschäftigen)
Sailor hat geschrieben:4) Da ich meine Pläne im "normalen Leben" noch von Hand skizziere habe ich für die Darstellung im Computer nur ein Programm, das die Handskizze auch für andere lesbar macht.
Schön das Du es in der schnelllebigen Zeit schaffst, Dich noch auf wirklich bodenständige Dinge zu besinnen - Weiter so und danke für deine Geduld. Ich hoffe nur ich nerve nicht mit Anfängergerümpel wenn die ein oder andere Frage künftig schon spezieller wird (Funktionsweise von anderen Bauteilen und so...ich hätte doch besser mal E-Technik studiert :lol: , das Thema ist gerade im Zusammenhang mit LEDs echt mehr als interessant).

LG
Kinx
Benutzeravatar
Sailor
Moderator
Beiträge: 9427
Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt

Sa, 23.01.10, 11:35

Hier ist eine gute Beschreibung des LDR.

An der Basis des Transistors ist ein Spannungsteiler.

Wenn Licht auf den LDR fällt, wird dessen Widerstand klein. Die Spannung an der Basis des Transistors reicht nicht aus, diesen durchzuschalten. Er wirkt wie ein geöffneter Schalter.

Je dunkler es wird, desto höher wird der Widerstand des LDR. Wenn die Schaltspannung des Transistors erreicht wird und genügend Strom über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors fließen kann kommt es zu einer Verbindung Collektor-Emitter. Damit ist der Transistor wie ein geschlossener Schalter.
Antworten